Was sind Legionellen?
Legionellen sind stäbchenförmige Bakterien (Legionella spez., Erreger der Legionärskrankheit), die schwerwiegende Atemwegserkrankungen verursachen. Sie kommen zu einem geringen Teil im Grundwasser vor, sind aber in dieser Anzahl nicht schädlich für den Menschen. Jedoch wachsen die stäbchenförmigen Legionellen vermehrt im Temperaturbereich zwischen 30°C und 45°C. Ideale Lebensbedingungen finden sie somit in unseren Warmwasserinstallationen. Erst ab 55°C findet keine Vermehrung mehr statt, ab 60°C beginnt die Abtötung der Legionellen.
Zu den Problembereichen gehören beispielsweise überdimensionierte Leitungen, Totleitungen oder bedingt taugliche Warmwasserbereiter.
Eine Erhöhung der Temperaturen reicht nicht immer aus, um Legionellen loszuwerden.
Krankheitsverlauf
- Legionellen werden über kontaminierte Aerosole aufgenommen, die z.B. beim Duschen entstehen.
- Durch eine Tröpfcheninfektion kann eine Lungenentzündung verursacht werden.
- jährlich 20.000 bis 30.000 Legionelleninfektionen in Deutschland